Schaltplan

Um uns aufzuschreiben, wie eine Schaltung vorzunehmen ist, machen wir einen Schaltplan. Ein Schaltplan hat alle Verbindungen (Drähte) und alle Bauteile, die wir für die Schaltung benötigen. Wenn wir einen Schaltplan haben, dann können wir nach diesen Angaben die Schaltung wieder aufbauen.

In einem Schaltplan steht, was wie zu verbinden ist, aber nicht unbedingt, wie die Bauteile tatsächlich anzuordnen sind. Wir bemühen uns immer, möglichst kurze Drähte zu verwenden. Lange Leitungen sehen nicht nur unschön aus, sie können auch verwirren. Und es gibt auch elektrische Gründe, die gegen lange Leitungen sprechen, das sehen wir später.

Schaltsymbole

Damit das Zeichnen eines Schaltplans leicht von der Hand geht, verwenden wir Symbole anstatt die echten Bauteile abzuzeichnen. Das geht viel einfacher. Aber wir müssen die Symbole kennen. Daher notieren wir sie uns. Wie? In einer Tabelle! Wir erweitern die Tabelle, wenn wir neue Symbole verwenden.

Symbol Bedeutung
einfacher Strich Draht
Knödel auf einer Kreuzung elektrische Verbindung
kein Knödel auf einer Kreuzung Kreuzung ohne elektrische Verbindung
Widerstand mit Name (R3) und Wert (2.2k = 2,2 Kilo-Ohm = 2200 Ohm)
Diode mit Name (D2) und Bezeichnung (1N4148)
Glühbirne mit Name (LA1) und Bezeichnung (Lamp)
die zwei kleinen Pfeile deuten das Licht anLeuchtdiode mit Name (D1) und Bezeichnung (LED)
Massesymbol. Oft mit der negativen Betriebsspannung (Minus) verbunden. Beim Manhatten-Aufbau mit der großen Platine verbunden.
Positive Betriebsspannung, hier +9 Volt.
das grosse V deutet auf die Spannung hinSpannungsmessgerät
das grosse A deutet auf den Strom hinStrommessgerät
gepolter Elektrolytkondensator
Spule mit Eisenkern
Transformator

Wir sollten uns die Drähte nochmal genauer anschauen. Sie bestehen innen aus Metall, meistens Kupfer (gut!), die billigeren aus Eisen oder gar Aluminium. Alle Metalle leiten den elektrischen Strom: die kleinen Elektronen können können ohne grossen Widerstand durch die Metalle schlüpfen (deswegen glänzen die Metalle auch so schön).

Aussen haben unsere Drähte eine Isolierung aus Plastik. Durch Plastik können die Elektronen nicht fliessen (oder nur ganz ganz schwer). Daher ist es OK, wenn sich zwei derart isolierte Drähte kreuzen und berühren: wegen der Isolierung können die Elektronen nicht von einem Draht in den anderen fliessen.

Es gibt flexible Drähte, die aus sehr vielen dünnen Drähten bestehen. Diese können sich gegeneinander verschieben, wenn der Draht gebogen wird, was ihn flexibel macht. Je dünner die kleinen Drähtchen sind, umso flexibler ist der Draht. Wir verwenden diese Litze, wenn der Draht oft bewegt wird.

Daneben gibt es noch Drähte aus massiven Metallen, die nur eine Ader haben. Diese sind schwerer zu verbiegen ("gstarrat") und sie brechen ab, wenn man sie zu oft hin und her biegt. Wir verwenden sie, wenn sie nicht oft bewegt werden.


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